, 10.10.2017

Fedor Holz am Pokertisch

Fedor Holz hat für partypoker das High Roller Event in Wien gewonnen. (Bildquelle)

Deutschlands #1, Fedor Holz, hat beim partypoker Grand Prix Austria in Wien das High Roller Turnier gewonnen. Am Freitag setzte der 24-Jährige sich im Montesino Casino der österreichischen Hauptstadt gegen ein Teilnehmerfeld von 50 Spielern durch. Die deutschsprachige Pokerszene hatte zu diesem Anlass ein beeindruckendes Aufgebot an den Start gebracht, darunter auch die frisch gebackenen Braceletgewinner der WSOP 2017 Christopher Frank und Jens Lakemeier. Bei 20 Re-Entries und einem Buy-In von 2.200 € waren beim Finaltisch 100.000 € im Preispool. Sieger Fedor Holz nahm davon 34.000 € mit nach Hause. Den zweiten Platz belegte sein Teamkollege Jan-Peter Jachtmann. Dritter partypoker-Spieler im Bunde war Boris Becker. Der Tennisprofi ist seit 2016 als Markenbotschafter für den Poker Room im Einsatz. Zwar machte Becker jüngst vor allem durch seine vermeintliche Insolvenz von sich Reden, legte jedoch Mitte August im King’s Casino in Rozvadov im Rahmen der German Poker Championships einen soliden Auftritt hin.

 

Deutsche Pokerszene mit starken Spielern vertreten

Zwar wurde in überschaubarer Runde gespielt, doch trotz der familiären Atmosphäre ließ das Line-up nicht zu wünschen übrig. Ganz im Gegenteil. Das High Roller Event vereinte das Who’s who der deutschen Pokerszene in einem spannenden Turnier. Neben Fedor Holz und Boris Becker war mit Jan-Peter Jachtmann noch ein weiterer partypoker Repräsentant am Start. Ebenfalls vertreten waren die beiden WSOP-Meister des Jahres 2017, Jens Lakemeier und Christopher Frank. Lakemeier gewann in Las Vegas das 2.500 $ Mixed Big Bet, während sein Landsmann Chris Frank beim 1.500 $ No Limit Hold’em die Nase vorn hatte. Robin Hegele, der es beim diesjährigen Main Event der WSOP bis unter die letzten 27 Spieler geschafft hatte, gab sich auch die Ehre. Vervollständigt wurde das Feld von Dietrich Fast, Gereon Sowa, Paul Höfer, Julian Thomas, Henning Wendlandt und Jan-Eric Schwippert. Und so sieht die finale Rangliste aus:

  1. Fedor Holz (34.000 €)
  2. Jan-Peter Jachtmann (24.500 €)
  3. Dietrich Fast (17.000 €)
  4. Jozsef Liszkovics (10.500 €)
  5. Christopher Frank (6.850 €)
  6. Paul Höfer (5.150 €)

Obwohl Jan-Peter Jachtmann lange Zeit als klarer Chipleader das Feld anführte, musste er sich schließlich Fedor Holz im Heads-up geschlagen geben. Holz unterstreicht mit diesem Sieg seinen Ruf als bester deutscher Turnierspieler aller Zeiten. Auch sein Kooperationspartner partypoker dürfte mit der Leistung des Saarländers mehr als zufrieden sein. Auf diese Weise treibt der Poker Room seinen Aufstieg zu alter Stärke weiter voran. Um gegen Konkurrenten wie PokerStars und 888poker bestehen zu können, hat sich die Chefetage bei partypoker außerdem den WPT-Kommentator Mike Sexton ins Boot geholt, der als neuer Vorsitzender von partypoker für mehr Medieninteresse, neue Spieler und größere Turniere sorgen soll.

 

Holz und Becker für partypoker im Einsatz

Anfang September hatte Fedor Holz seine Zusammenarbeit mit partypoker bekannt gegeben. Die Neuigkeiten kamen einigermaßen überraschend, hatte der 24-Jährige sich doch ursprünglich weitestgehend aus dem Turniersport zurückgezogen. Partypoker arbeitet kontinuierlich am Ausbau seines Teams und hat 2016 bereits Boris Becker als Markenbotschafter verpflichtet. Das Pokernetzwerk stellte dem ehemaligen Olympiasieger für sechs Monate einen persönlichen Trainer an die Seite und bereits bei seinem ersten öffentlichen Auftritt unter dem partypoker-Banner schaffte Boris Becker es ins Finale. Die Teilnahme des sechsfachen Grand Slam Gewinners an Pokerturnieren wird allerdings mitunter kritisch gesehen. Grund dafür sind die Gerüchte um die Zahlungsunfähigkeit des 49-Jährigen. Becker selbst hat diese mehrfach dementiert.